Nasenkorrektur (Rhinoplastik)
Unser Ziel ist es, dem Gesicht ein harmonisches Gesamtbild zu verleihen, in dem die Nase einen ästhetischen schönen Mittelpunkt bildet.
Erreicht werden kann dies durch eine Nasenplastik, womit eine Umformung der Knochen- und/oder Knorpelstruktur der Nase in Kombination mit der Anpassung der weichen Teile sowie die Modellierung der Nase in die gewünschte Form umschrieben wird. Dr. Jenö Katho verfügt über eine 35-jährige Erfahrung als HNO Spezialist und hat in 22 Jahren Tätigkeit als Plastischer Chirurg zahlreiche erfolgreiche Nasenkorrekturen durchgeführt. Nachfolgend nimmt er zu wichtigen Fragen rund um das Thema Nase Stellung:
Ab welchem Alter kommt eine Nasenkorrektur überhaupt in Frage?
Die untere Altersgrenze zur Durchführung der Nasenoperation liegt bei Frauen bei 16 Jahren, bei Männern bei 18 Jahren, was sich allerdings nach oben verschieben kann, wenn das Wachstum noch nicht eindeutig abgeschlossen ist.
Welche Art Betäubung wird dabei verwendet?
Die Operation wird meistens unter Vollnarkose, in einigen Fällen mit örtlicher Betäubung durchgeführt.
Was bedeutet eine vollständige oder partielle Nasenkorrektur, was eine sekundäre Nasenkorrektur?
Die vollständige Nasenkorrektur bedeutet, dass sowohl das Knochen-, als auch das Knorpelgerüst, bzw. die dazugehörigen Weichteile korrigiert werden müssen. Sofern eine Veränderung des Knochens notwendig ist, muss in jedem Fall auch der Knorpelbereich dem neuen Knochenbau angepasst werden. Falls der Nasenknochen keiner Korrektur bedarf, ist auch die so genannte partielle Nasenkorrektur ausreichend, was die Korrektur des Nasenknorpels, der Nasenspitze, wenn nötig der Weichteilbereiche der Nasenflügel bedeutet. Unter der sekundären Nasenkorrektur verstehen wir die erneute Korrektur der bereits ein oder mehrmals mehr oder minder erfolglos operierten Nase. Diese Operationen sind immer komplizierter, schwieriger, als die erste Operation, das der Operationsbereich vernarbt ist, ein Teil des Gewebes fehlen kann, sich andere Bestandteile an ungünstigen Stellen befinden. In diesen Fällen kann sich auch die Heilung über längere Zeit hinziehen, die Nase kann längere Zeit besonders kälteempfindlich sein, die Herausbildung der endgültigen Nasenform kann länger dauern.
Wie muss man sich die Operation vorstellen?
Das operative Eindringen erfolgt in den häufigsten Fällen ausschließlich im Naseninneren, in seltenen Fällen auch in der mit der Gesichtshaut gebildeten Randfalte der Nasenflügel. Dementsprechend verbleibt keine sichtbare Narbe von der Operation. Nur selten ist es notwendig, auch einen wenige Millimeter großen Schnitt an der die beiden Nasenöffnungen trennenden Hautbrücke zu setzen, welcher aber mit einer kaum wahrnehmbaren Narbe verheilt.
Wie lange dauert die Operation?
Im Durchschnitt dauert die Operation ungefähr eine anderthalb Stunde. Eine sekundäre Nasenplastik beansprucht mehr Zeit, als eine Erstoperation.
Was ist in der ersten Zeit danach zu beachten?
Am Ende der Operation wird auf dem Nasenrücken für ungefähr eine Woche - im Falle von schiefen Nasen für zwei Wochen - eine Fixierung platziert. In die Nasen kommt für einen Tag ein Tampon. Nach dem Eingriff treten um die Augen Blutergüsse und Schwellungen auf und auch die Nase selbst schwillt an (der am Knochen durchgeführte Eingriff ist eigentlich ein zielgerichteter, ausgerichteter Bruch des Nasenbeins). Diese Begleiterscheinungen vergehen jedoch nach kurzer Zeit. Um die schwellung zu schonen ist es zudem ratsam, 7-10 Tage lang auf einem hochgepolsterten Kissen zu schlafen. Unmittelbar nach der Operation kann es zu einer Verschorfung der Nase kommen, was die Anwendung einer Nasensalbe erforderlich macht. Bis zu drei Wochen nach der Operation ist es verboten, sich die Nase zu putzen, heiße, scharfe oder gewürzte Speisen zu verzehren und Alkohol zu konsumieren. Das Sonnenbaden ist noch weitere fünf Wochen nicht ratsam. Die Auflösungszeit der Blutergüsse beträgt durchschnittlich zwei Wochen. Im Anschluss an diese Zeit ist die Nase zwar noch ein wenig geschwollen, macht aber für den außenstehenden Betrachter nicht mehr den Eindruck einer operierten Nase. Nach einer, in seltenen Fällen zwei Wochen wird der Gips entfernt. Die inneren Nähte werden mit sich selbst zersetzendem Nahtmaterial ausgeführt und lösen sich von alleine auf. Sofern äußere Nähte vorhanden sind, werden die Fäden nach einer Woche gemeinsam mit dem Gips entfernt. Es ist sehr wichtig, die Nase noch sechs Wochen nach der Operation vor kleineren Traumata zu schützen, zudem kann die Nase noch ein paar Wochen nach dem Eingriff und im ersten Winter kälteempfindlich sein.
Mit welche Ergebnis ist langfristig zu rechnen?
Die endgültige Form der Nase bildet sich erst nach Monaten (maximal 1 Jahr) heraus, da es einer so langen Zeit bedarf, damit sich die Haut an den darunter liegende veränderten Knochen und Knorpel anpasst. Die Herausbildung der endgültigen Nasenform kann mit der Operation nicht zu 100 % zugesichert werden. Das individuelle Ergebnis ist vielmehr von den körpereigenen Reaktionen (Vernarbung) während des postoperativen Zeitraumes abhängig. In Anbetracht dessen, dass der während der Operation durchgeführte bewusste Nasenbeinbruch nicht durch Knochen-, sondern lediglich durch Bindegewebe zusammenwächst wird die Widerstandsfähigkeit der Nase gegenüber starken Traumata geschwächt. Dies bedeutet, dass bei einer normaler Lebensführung zwar keine Deformierung der Nase befürchtet werden muss, allerdings sind Kampfsportarten, Ballspiele, bzw. das professionelle Betreiben all jener Sportarten, die mit Nahkampfsituationen oder stärkeren Schlägen auf die Nase einhergehen können nicht weiter ratsam.
Wann bietet sich eine Nasenkorrektur und Nasenscheidewandoperation in einem an?
Sofern der Patient a) an einer Verkrümmung der Nasenscheidewand leidet, die ihn beim Atmen durch die Nase stark behindert, b) ihn die durch die plastische Operation verkleinerte Nase behindern würde oder c) die Nasenkrümmung nicht ohne eine Korrektur der Nasenscheidewand behoben werden kann führen wir die Nasenscheidewandoperation zusammen mit einer Nasenkorrektur durch.
Diese kombinierte Operation erfolgt in jedem Falle unter Vollnarkose.
Der Nasentampon wird zwar diesmal erst nach zwei bzw. drei Tagen entfernt, der Patient kann dennoch die Klinik noch am Tag der Operation verlassen und muss nur zu den abgesprochenen Zeitpunkten wieder in der Klinik erscheinen.